SPASS, GENAUIGKEIT UND VERANTWORTUNG

SARAH CRUMP HAT NACH EINEM SCHULPRAKTIKUM IN DER LÖWENAPOTHEKE IN HILLESHEIM GEWUSST, DASS SIE „IHREN“ TRAUMBERUF GEFUNDEN HAT.

 

Nach der abgeschlossenen Ausbildung gehört Sie dort seit zwei Jahren als PTA zum Team. Sie ist die älteste Apotheke im Landkreis Vulkaneifel und hat schon viele Generationen begleitet – 1824 gegründet durch Hermann-Josef Vehling, nach dem Krieg wieder auf- gebaut, von 1978 bis 2012 durch Friedhelm Knie und seitdem von dessen Sohn Markus Knie geführt. Heute arbeiten in der Löwen-Apotheke in Hillesheim 13 Mitarbeiter/innen: drei approbierte Apotheker/-innen und 10 „PTAs“.
PTAs sind Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen. Sie benötigen für die Ausbildung den Abschluss der Sekun- darstufe I und besuchen zwei Jahre eine Berufsfachschule mit theoretischem Unterricht und Laborzeit. Danach verbrin- gen sie ein halbes Jahr in einer Praktikumsapotheke. Es gibt staatliche Schulen ohne und private Schulen mit Semestergebühren. Der/die ideale PTA sollte gerne mit Menschen arbeiten und gut zuhören können. Natürlich ist auch das Interesse an Naturwissenschaften von Vorteil. Um dauer- haft top-ausgebildete Fachkräfte zu haben, spielt das Thema Ausbildung in der Löwen-Apotheke eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit mit den Gymnasien und Realschulen plus in der Region ermöglicht Praktikastellen für Schüler/-innen. Sarah Crump (23) ist genau diesen Weg gegangen.
Wie hast Du Deine Lehrstelle gefunden?
Die Löwen-Apotheke kannte ich bereits durch ein Schulprak- tikum. Und im Grunde stand für mich nach dem Abi direkt fest, dass ich eine Ausbildung zur PTA machen will. Die Möglichkeit zum Studium hätte ich immer noch gehabt. Aber die Arbeit macht mir zu viel Spaß! Also erst mal kein Studium.
Und wie ist Deine Ausbildung abgelaufen?
Nach meinem Abitur in Gerolstein habe ich die Ausbildung begonnen. Dazu bin ich nach Trier gezogen und dort zwei Jahre lang auf die staatliche PTA-Schule gegangen. Danach kamen die praktischen mündlichen und schriftlichen Ab- schlussprüfungen in den meisten Fächern, z. B. Arzneimittelkunde, Arzneiformenlehre, Pflanzenkunde und Chemie. Wenn man diese besteht, hat man die Zulassung zur Praxisphase in einer Apotheke. Die dauert ein halbes Jahr und gehört auch noch zur Ausbildung. Und ab dann verdient man auch etwas.
Und was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Es ist ein vielfältiger Beruf mit unterschiedlichen praktischen Aufgaben: Ausgangsstoffe müssen im Labor kontrolliert werden. Außerdem stelle ich Rezepturen her – zum Beispiel Salben, Lösungen oder Kapseln. Auch habe ich viel im kauf- männischen Bereich zu tun: Waren bestellen, Wareneingänge kontrollieren und verräumen. Am meisten Spaß macht mir die Arbeit in der Rezeptur!
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Er beginnt mit dem Verbuchen der Wareneingänge und dem Einlagern der Medikamente in den Rowa, dem automatisierten Warenlager. Dann schaue ich, was in der Rezeptur zu tun ist und ob noch neue Wirkstoffe bestellt werden müssen, die ich dann später im Labor noch prüfe. Dreimal täglich bekommen wir auch eine Lieferung vom Großhändler. Ganz wichtig ist natürlich das Kundengespräch vorne in der Apotheke mit der Beratung über die verschiedenen Medikamente.
Welche Fähigkeiten braucht ein/-e PTA?
Wer sich für den Beruf interessiert, sollte gerne genau, sauber und ordentlich arbeiten. Das ist wichtig für die Rezeptur und beim Abwiegen von Wirkstoffen. Und man sollte natürlich Spaß am Umgang mit Menschen haben.

Gut zu wissen:

Beruf: Pharmazeutisch-technische(r) Assistent/-in (PTA)
Empf. Schulabschluss: Sekundarstufe 1
Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre ( 2 Jahre schulisch)
Ausbildungsgehalt (1. Lehrjahr): 708 Euro
Von Vorteil: offener Umgang, genaues Arbeiten

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